Historie

Ein Wirtshaus am Stampflberg ist seit Mitte des 15. Jahrhunderts nachgewiesen. Das ursprüngliche Wirtshaus lag etwas tiefer. Am jetzigen Standort befindet es sich seit Ende des 19. Jahrhunderts. Die heutigen Gebäude wurden öfters umgebaut bzw. erweitert. 

Das Tafernrecht ging 1453 vom Hofbauer, weit oberhalb der Burg gelegen, auf den Stampflwirt über. Die ersten Wirtsleute am Stampflberg waren Ludwig und Elisabeth Stampfel. Von diesen stammt wohl auch der Hausname. 

Das ursprüngliche Wirtshaus lag unterhalb vom jetzigen. Norbert Hauner wurde 1743 in diesem Wirtshaus geboren, er war einer der bekanntesten Kirchenliedkomponisten. 1749 brannte es ab, wurde aber wieder aufgebaut. 1888 wurde das Haus an die Brauerei Gassner verkauft. Am 29. August 1964 stürzte es bei einem Sturm ein und wurde anschließend nicht mehr aufgebaut bzw. die Reste abgebrochen.  

Das STAMPFL Wirtshaus befindet seit 1894 sich am jetzigen Platz. Der älteste Teil der Gebäude wurde 1864 als sogenanntes Jägerhäusl erbaut.  

Liste der Wirte am STAMPFLBERG und von größeren Baumaßnahmen:

  • 1863    Alois Lex kauft das Grundstück
  • 1864    Bau des Wohnhauses
  • 1874    Josef Strasser kauft das Anwesen
  • 1878    Erweiterung des Wohnhauses und Bau eines Gewölbekellers
  • 1894    Neue Bezeichnung „Strasserwirt“
  • 1902    Anna Heidinger, geb. Strasser erbt die Gaststätte; verheiratet mit Josef Heidinger
  • 1902    Neue Bezeichnung „Heidingers Gasthaus“
  • 1933    Matthäus und Anna Rappensberger, geb. Heidinger bauen für ihre Hochzeit das Holzsalettl
  • 1933    Die Gaststätte wird auf Anna Rappensberger übertragen
  • 1933    Neue Bezeichnung „Gasthaus zur schönen Aussicht“
  • 1941    Erweiterung auf der Westseite mit Toiletten und 2 Zimmern im Obergeschoß
  • 1950    Neue Bezeichnung „Stampflwirt, Berggasthof Stampfl bzw. Gasthaus Stampfl“
  • 1957    Eröffnung des neuen Terrassencafes
  • 1964    Überdachung der Terrasse
  • 1966    Weiterer Anbau auf der Westseite mit Wohnung und Garage
  • 1967    Das Anwesen wird auf Anita Wengenmayr, geb. Rappensberger übertragen; verheiratet mit Erich Wengenmayr
  • 1996    Dr.-Ing. Ulrich Schuster kauft das Anwesen
2007 wurde ein antikes Gedenkkreuz für den Kirchenliedkomponisten Norbert Hauner aufgestellt
Postkarten ungefähr aus dem Jahr 1905
1929
1933

Ungefähr 1940
Parkplatz Anfang der 50-iger Jahre – das STAMPFL war immer ein beliebter Ausflugsort